B2B Marketing Kanäle 2024

10.3.2024
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B2B Trends

Jahr für Jahr wächst die Anzahl an Kanäle, die du für dein B2B Marketing nutzen kannst. Dabei verhält es sich wie bei einem Kuchenrezept. Die Auswahl der Zutaten und die Menge sind entscheidend für den Geschmack des Kuchens. Auch im B2B Marketing ist die Strategie ausschlaggebend, ob die Ziele durch deine Marketingaktivitäten erreicht werden.

Wir stellen dir die wichtigsten B2B Marketing Kanäle 2024 vor und geben dir Empfehlungen, wann du welchen Kanal miteinbeziehen solltest.

Die Vorteile von digitalen Kanälen im B2B Marketing

✓ Mehr qualifizierte Leads

Wenig Streuverluste. Wir sprechen nur Menschen an, die bereits nach einer Lösung suchen (Search Ads) oder die grundsätzlich in die Zielgruppe deines Angebotes fallen (Social Ads). In beiden Fällen gibst du dein Geld nur für Personen aus, die mit großer Wahrscheinlichkeit deine Kunden werden können.

✓ Höhere Markenbekanntheit

Mit gezielten Online Marketing Kanälen auf Suchmaschinen oder Sozialen Netzwerken baust du Schritt für Schritt deine Markenbekanntheit in der davor definierten Zielgruppe weiter aus.

✓ Kosteneffizient

Im Vergleich zu traditionellen Marketingkanälen wie zum Beispiel Messeteilnahmen ist Online-Marketing für B2B-Unternehmen äußerst kostengünstig. Und bei richtiger Umsetzung ermöglicht es dir, den bestmöglichen ROI für deine Kampagnen zu erzielen.

Ausgaben lassen sich überwachen und Budgets in der Optimierung auf die erfolgreichen Kampagnen shiften - Online Marketing ist sehr flexibel.

Sales Funnel

✓ Schnelle Ergebnisse

Sales Cycles im B2B dauern meist Monate. Mit digitalen Marketingkampagnen lassen sich schnell Ergebnisse (Landing Page Aufrufe, Lead Generierung, Whitepaper Downloads) erzielen, die einen Meilenstein zum Erfolg (Umsatz) darstellen.

Dabei sind manche Kanäle schneller als andere - mit Search Ads können erste Leads in wenigen Stunden generiert werden. SEO, Email oder Social Media werden erst nach Wochen erste Ergebnisse liefern - tragen aber zu langfristigem Erfolg bei.

✓ Einfach zu messen

Mit Tools wie Google Analytics ist Online-Marketing zudem einfach messbar. Durch Messung des gesamten Funnels - Impressions, Klicks, Website Besucher und Kontaktanfragen - wirst du immer besser in der Lage sein, die Strategien und Kanäle zu bestimmen mit denen du den höchsten ROI (Return on Investment) erzielst.

#1 Content Marketing

B2B Content Marketing

Content ist zwar kein Kanal, bildet aber die Grundlage für alle B2B Marketing Kanäle und sollte daher unbedingt auf diese Liste.

Deine Content Marketing Strategie sollte auf einer Zielgruppendefinition und Analyse des Kaufentscheidungsprozess basieren, um die richtigen Inhalte für die richtigen Personen zur richtigen Zeit anbieten zu können. Unser Ziel ist es, Inhalte zu erstellen, die für unsere Zielgruppe lehrreich und unterhaltsam sind und ihnen einen Mehrwert bieten. Diese Inhalte können in Form von Blogartikeln, E-Books, Checklisten, Video-Tutorials oder Templates bereitgestellt werden und begleiten unsere Zielgruppe im Kaufentscheidungsprozess.

Wir können diese Inhalte dann optimal für unsere weiteren B2B Marketing Kanäle nutzen.

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#2 Search Engine Optimierung (SEO)

Dabei optimieren wir deine Webpräsenz sowohl inhaltlich als auch technisch, um gute Rankings für wichtige Keywords auf Google und anderen Suchmaschinen zu erzielen. Wir sind der Meinung, dass dies ein absolutes Muss ist. Allerdings erfordert es eine Strategie, konstante Aktivitäten und Geduld. Wenn du diese Faktoren berücksichtigst, wird sich der Kanal 100-mal bezahlt machen.

Vorteile von SEO

✅ Lässt sich gut mit deinem Content Marketing (Punkt 1) verbinden
✅ Erhöht deine Markenbekanntheit und fördert Social Trust (Nur vertrauenswürdige Websites ranken auf Google)

Nachteile von SEO

❌ Keine kurzfristige Maßnahme, da sie Zeit braucht (Monate bis Jahre)
❌ Konstante Optimierung und Erstellung neuer Inhalte notwendig

#3 Search Engine Advertising  / SEA

Search Engine Advertising SEA
Die drei Elemente einer erfolgreichen SEA Kampagne

Mit Search Engine Advertising hast du die Möglichkeit, auf Google & Co. für die für dich wichtigsten Suchbegriffe zu werben. Du bestimmst dabei selbst, welche Keywords deine Anzeigen auslösen sollen. Über ein Gebotssystem wird entschieden, welche Anzeige bei einer Suchanfrage als erstes ausgespielt wird. Der Werbetreibende mit dem höchsten Gebot und der höchsten Relevanz wird bevorzugt.

Vorteile von SEA

✅ Schnelle Maßnahme, die sofort greift, auch wenn du durch SEO noch keine organischen Rankings erzielt hast
✅ Du zahlst nur wenn geklickt wird (pay-per-click)
✅ Du kannst deine SEA Kampagnen auf Leads & Conversions optimieren (kaufbereite Zielgruppe)

Nachteile von SEA

❌ Kein nachhaltiger Werbekanal - ist dein Medienbudget weg, ist dein Ranking weg
❌ Teilweise sehr hohe Klickpreise im B2B (bis zu 25 Euro)

#4 Social Media Marketing

Social Media ist heutzutage im B2B Marketing unverzichtbar. In einigen Branchen ist die Präsenz auf Social Media genauso wichtig wie die eigene Website und trägt dazu bei, Marketingziele wie Markenbekanntheit oder Leadgenerierung zu erreichen.

Die meisten Unternehmen haben strategische Social-Media-Konten auf mehreren Plattformen. Wenn es jedoch um B2B-Marketing geht, sticht LinkedIn als Businessplattform besonders hervor.

Social Media Marketing lässt sich dabei in drei Teilbereiche gliedern:

  1. Organic Social - der gezielte Aufbau von Corporate Social Media Accounts, Communities und die gezielte Verbreitung von mehrwertstiftenden Inhalten (siehe Content Marketing, Punkt 1).
  2. Paid Social - als Unterstützung, um zusätzliche Reichweite zu generieren (siehe Punkt 5).
  3. Corporate Influencer & Social Selling - gezielter Aufbau von persönlichen Accounts auf Social Media zur Lead-Generierung und Steigerung der Markenbekanntheit.

Vorteile

✅ Du holst die Kunden dort ab, wo sie sich bereits ständig aufhalten
✅ Du baust neben der Website eine zweite Webpräsenz auf
✅ Du kannst deine Inhalte neben Kanälen wie E-Mail und Website noch weiterverbreiten
✅ Du positionierst dich als Thought Leader

Nachteile

❌ Ressourcenaufwendige Betreuung der Accounts – du solltest dich daher auf die Netzwerke konzentrieren, die für deine Zielgruppe wichtig sind
❌ Fehlende Reichweite bei Unternehmensprofilen (Abhilfe durch Paid Social – siehe nächster Punkt)
❌ Social Media Accounts sind nur geliehen – die Follower gehören der Plattform – konzentriere dich daher nicht nur auf diesen Kanal

Unterschied SEO und SEA
SEO vs. SEA (wobei die beste Strategie im B2B Marketing die Kombi aus beidem ist)

#5 Social Media Advertising

Organische Aktivitäten auf Plattformen wie LinkedIn sollten die Basis für erfolgreiches Social Media Marketing im B2B Bereich bilden. Wer jedoch strategisch mehr Reichweite, Sichtbarkeit und in weiterer Folge mehr Leads und Kunden generieren möchte, sollte Social Ads – bezahlte Werbeanzeigen auf der Plattform - für sich evaluieren.

Nach Errichtung eines Werbe-Accounts, klarer Festsetzung der Kampagnenziele und Zielgruppendefinition (=Targeting) werden Kampagnen geschalten (Achtung Werbebudget erforderlich!), die direkt im Newsfeed der Plattformen ausgespielt werden. Mehr zur LinkedIn Ads Strategie kannst du hier nachlesen.

#6 Display / Retargeting Ads

Um zusätzlich Sichtbarkeit und Markenbekanntheit zu schaffen, könnte es sinnvoll sein, einen Teil des Werbebudgets in Display Ads im Google Display Netzwerk oder anderen Content-Netzwerken zu investieren.

Auch im Retargeting-Bereich ist Display sehr effektiv. Der Sales Cycle im B2B-Marketing ist lang und Nutzer entscheiden sich nicht innerhalb von 5 Minuten dazu, ein kostspieliges und komplexes B2B-Produkt zu kaufen.

Es gibt keine bessere Strategie, als bei den Nutzern, die bereits Interesse an deinem Thema und Angebot gezeigt haben, noch einmal anzuklopfen. Mit Retargeting kannst du benutzerdefinierte Zielgruppen von Usern oder Unternehmen aufbauen (Custom Audiences // LinkedIn), die am wahrscheinlichsten bei dir kaufen werden. Mehr zum Thema Retargeting findest du im Blogartikel “LinkedIn Retargeting - die Magic Formel für mehr B2B Umsatz durch Ads”.

#7 Website & Conversion Optimierung

Deine Website ist oft der erste Interaktionspunkt zwischen Angebot und potenziellen Kunden – und spielt daher eine sehr wichtige Rolle.

⚠️ Wichtig: ansprechendes Design, Benutzerfreundlichkeit und Copywriting. Versuche die Zielgruppe und ihre Probleme und Wünsche direkt anzusprechen.

Je einfacher und benutzerfreundlicher es ist, desto mehr Zeit werden Besucher damit verbringen, deine Inhalte zu lesen und mehr über das Unternehmen zu erfahren – und die Verweildauer auf der Website sendet positive Signale zurück an Google (SEO-Push!).

Hast du neben direkten und organischen Zugriffen (von Suchmaschinen) auch noch bezahlte Kampagnen, die Nutzer auf deine Website leiten, ist Conversion Rate Optimierung essenziell. Durch Testen von verschiedenen Inhalten und Elementen versuchst du die Conversion Rate (=Conversions / Website Besuche) zu erhöhen.

Mehr Tipps zur Landing Page Optimierung findest du hier.

#8 E-Mail-Marketing und Marketing Automation

Seit Jahren gehört E-Mail-Marketing zu den B2B Marketing Kanälen, die nachweislich funktionieren:

💡 Bau unbedingt eine E-Mail-Liste auf!

Die bewährteste Methode ist es, SEO-optimierten Content mit Mehrwert für die Zielgruppe zu verfassen und Premium Inhalte (E-Books, Leitfäden oder Checklisten) im Austausch der E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen.

Und auch die Marketing Qualified Leads, die über LinkedIn Ads generiert werden, können mithilfe einer smarten E-Mail Nurturing Strecke weiter mit konvertiert werden.

#9 Influencer Marketing

Influencer Marketing ist 2024 auch im B2B Bereich angekommen – eine sehr effektive Strategie, bei der du als Marke Partnerschaften mit Thoughtful Leader eingehst. Wichtig bei der Auswahl der richtigen B2B-Influencer ist neben der Reichweite, dem Influencer Publikum auch der Brand Fit (= Marke und Influencer passen zusammen).

#10 Online-Events & Webinare

Webinare sind ein hervorragender Weg, um Interessenten für dein Angebot zu begeistern. Aber mache auf keinen Fall den Fehler ein Webinar mit einer Sales Demo zu verwechseln. Gib dem Publikum einen Mehrwert – ohne etwas im Austausch zu verlangen. Und: kurz und knackig sollte es sein.

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