LinkedIn Ads Strategie Guide
LinkedIn ist ein Social Network mit Fokus auf Business Content.
Wir User entscheiden uns aktiv dafür Zeit im Newsfeed zu verbringen, um
✔️ etwas zu lernen
✔️ unsere Karriere zu pushen
✔️ oder unser Business voranzutreiben.
Und genau dieser Business Fokus macht die Plattform als Werbekanal superinteressant.
Wann macht es eigentlich Sinn LinkedIn Ads im Paid Online Marketing Mix zu testen?
Meiner Erfahrung nach haben sich folgende 4 Kriterien bewährt*
*Ausnahmen bestätigen die Regel
Branche: B2B, Learning und Recruiting
B2B Produkte und Dienstleistungen, Recruiting sowie Bildungs- und Lernangebote sind ein No Brainer.
Zielgruppe ist auf LinkedIn aktiv
Aber auch B2C Produkte und Angebote können funktionieren. Wichtig: Die Zielgruppe muss aktiv auf der Plattform unterwegs sein und durch Kriterien ausgewählt werden können. Das Ideal Customer Profile (ICP) und marketing relevante Buyer Personas sollten im besten Fall ausgearbeitet sein.
Kundenwert ab 10.000 Euro
Ab einem Kundenwert von 10.000 Euro (Customer Lifetime Value) machen sich LinkedIn Anzeigen bezahlt.
Content und E-Mail Funnel vorhanden
Eine Basis Version eines großartigen Angebots sollte vorhanden sein. Im besten Fall auch eine E-Mail Automatisierung dahinter, um die Leads zu nurturen.
Der Unterschied zwischen Search Ads und Social Ads
Als Performance Marketing Managerin ist man oft für die Search Ads (zb. Google Ads) und Social Ads (LinkedIn & Facebook Ads) verantwortlich. Da liegt es nahe, diese Werbeanzeigen über einen Kamm zu scheren. Die beiden Werbekanäle unterscheiden sich aber ganz essenziell.
❗ Und zwar in der Intention der Zielgruppe
Beispiel:
Helene HR möchte gerne eine Recruiting Software einführen. Du erfüllst ihre Erwartungen, indem du ihr eine Suchanzeige ausspielst die auf eine umfangreiche Landing Page führt - inklusive Benefits, Preise, Reviews und Next Steps. > BOFU Phase
Helene HR schlägt die 5 Minuten bis zu ihrem nächsten Meeting tot und scrollt locker lässig durch den LinkedIn-Newsfeed – ohne etwas Bestimmtes zu suchen. Dann sieht sie plötzlich deine Anzeige - ein ERSTES Interesse wurde geweckt. > TOFU Phase
Behalte daher die folgenden Ideen im Gedächnis:
Google User sind beschäftigt, LinkedIn-User sind gelangweilt.
Search Ads: Du weißt, wonach deine Zielgruppe sucht > Keywords.
Social Ads: Du kennst bestimmte Merkmale (Demografische, Verhaltens- oder interessensbasierte Merkmale) deiner Zielgruppe: Targeting
Hauptaufgabe der Search Ads ist Relevanz. Hauptaufgabe der Social Ads ist Unterhaltung, Überraschung und Education.
Vorteile und Nachteile von LinkedIn Kampagnen
Nachteile
❌ Hohe CPMS
Jemand der Werbekanäle noch mit dem Tausender Kontaktpreis vergleicht, wird schnell merken wie teuer LinkedIn als Awareness Kanal ist.
❌ Hohe Klickpreise wenn nicht richtig aufgesetzt.
Der Klickpreis ist in der Regel höher als bei Facebook (im Durchschnitt bei 4-8 Euro).
❌ Wenig Automatisierungen möglich
Keine A/ B Tests, kein Ausspielen nach Zeitraum & Uhrzeit, keine Bidding Strategien. Man kann auf externe Software zurückgreifen.
❌ Zielgruppengröße von mindestens 300 User
Unter dieser Anzahl kann ich keine Zielgruppe erstellen – was vor allem bei Matched Audiences eine Hürde darstellen kann.
Vorteile
✔️ Aktuelle Daten
LinkedIn User pflegen ihr LinkedIn Profil. Die Daten sind daher up to date.
✔️ Genaues Targeting
Targeting nach Unternehmenskriterien (Größe, Wachstum und Branche) sowie Ansprechpartner-Kriterien (Berufsbezeichnungen, Kenntnisse oder Interessen) möglich.
✔️ Business Fokus
User kommen nicht auf LinkedIn, um Cat Content zu konsumieren. Sie fokussieren sich auf die Dinge, die sie weiterbringen. Klick- und Conversion Raten sind daher auch höher als bei anderen sozialen Netwerken.
✔️ ️ Keine Gatekeeper
Die Werbemail wird schnell mal vom Assistenten gelöscht. Auf LinkedIn hat man einen direkten Draht zur Entscheidungsebene.
✔️ Account Based Marketing
Deine potentielle Kundenliste ist überschaubar? Auf LinkedIn lassen sich außerdem bestimmte Accounts targeten.
Die Stolperfallen deiner LinkedIn Ads Strategie
Es gibt einige Fails die dir den Erfolg deiner LinkedIn Kampagne kosten können (Trust me - ich weiß, wovon ich spreche). Aber die 3 häufigsten Gründe sind:
- Du weisst nicht, wie du erfolgreiche Anzeigen mit dem AMO Framework erstellst
- Du richtest dich an die gleiche Zielgruppe wie alle anderen. (Zu den Targeting Tipps)
- Sales und Marketing arbeiten nicht gemeinsam an einer LinkedIn-Strategie
Die drei Elemente einer erfolgreichen LinkedIn Kampagne – das AMO Framework
Deine Zielgruppe – AUDIENCE (A)
Grund Nummer 1 warum deine LinkedIn-Kampagnen scheitern. Hier ist "Hirnschmalz" gefragt, denn ich möchte meine Euro ja nur für DIE Zielgruppe ausgeben, die sich mein Angebot LEISTEN KANN und WILL.
Dabei definierst du im B2B Marketing nicht nur dein Wunschunternehmen, sondern auch deinen Wunsch-Ansprechpartner: innen.
Deine Botschaft – MESSAGE (M)
Die Botschaft besteht aus 3 Bereichen
- Creatives wie Bilder und Videos – die visuellen Elemente deiner Kampagne
- Copy – der Text – mit welchen Wörtern kommunizierst du? (> mehr Copywriting Tipps für LinkedIn Ads)
- Perspektive – welches Ergebnis, welche Perspektive gibst du deiner Zielgruppe? Vergleiche doch dein Produkt / Angebot mit Miraculix Zaubertrank. Warum wird deine Zielgruppe mit deinem Produkt stärker / smarter / schneller?
Dein ANGEBOT – OFFER (O)
Zu früh zu viel verlangen. Daran scheitern die meisten Lead Ads auf LinkedIn.
❌ Eine LinkedIn Kampagne an eine kalte Zielgruppe mit dem “Angebot” einen Demo Call mit dem Sales Rep zu buchen, ist KEIN Angebot.
Das ist klassisches "Mit der Tür ins Haus fallen. "
Die beste LinkedIn Ads Strategie wird in allen Funnel Stufen aufgebaut:
1.) Top of the Funnel > Reach Phase
Ein Content Piece zum Thema mit Mehrwert für die Zielgruppe.
2.) Middle of the Funnel > Nuture Phase
Welche Zweifel gilt es aus den Weg zu räumen?
3.) Bottom of the Funnel > Acquire Phase
Erst nachdem deine Zielgruppe dein Angebot kennt und dir vertraut kann man Trials und Demos anbieten.
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