10 Schritte zu einer optimierten Landing Page für deine B2B Google Ads Kampagnen

15.3.2024
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Google Ads

Dem durchschnittlichen User stehen heutzutage unzählige Optionen zur Verfügung, wenn er nach Produkten oder Lösungen sucht. Vor allem als SaaS Anbieter oder E-Commerce Shop muss man in den ersten Sekunden einen starken ersten Eindruck hinterlassen, um Aufmerksamkeit zu erregen und zu überzeugen. Die Landing Page ist ein zentrales Element, um nachhaltig Conversions zu erzielen. Wir stellen dir die 10 wichtigsten Optimierungsschritte für deine Zielseite vor.

1. Das Wichtigste “above the fold”

Viele Besucher werden die Seite besuchen ohne jemals zu scrollen - oder nur sehr wenig. Es ist daher sehr wichtig, schon im oberen Teil der Website die wichtigsten Elemente zu platzieren. (Mehr Tipps zu above the fold)

  • Deine Value Proposition / dein Wertversprechen: Wieso sollen Kund:innen bei dir einkaufen? Wieso entscheiden sich Menschen für dich bzw. deine Produkte? Wodurch heben sich deine Produkte von anderen ab?
  • Deine Headline
  • Dein Call to Action (oder Call to Benefit)
ovos play - Startseite

2. Fokussiere dich auf eine Conversion Aktion

Mach nicht den Fehler und verwirre die Besucher durch zu viele Optionen. Im Optimalfall hat jede Landing Page ein Conversion Ziel - EINE Aktion die wir uns vom User wünschen.

Das kann eine Demo Call Anfrage sein, ein eBook Download oder eine Terminbuchung über ein Kalendertool wie HubSpot oder Calendly.

Und zu dieser Aktion führst du die User immer wieder durch geschickte Platzierung von Call to Action Buttons.

3. Lass den “Call to Action” hervorstechen

Idealerweise sollte dein Call to Action Button so gut platziert und farblich hervorgehoben sein, dass er deinen Users sofort ins Auge sticht.

Hier sind ein paar wichtige Elemente, die Ihr CTA haben sollte:

  • Halte den CTA Text kurz und konzentriere dich auf die Vorteile (Call To Benefit)
  • Füge kontrastierende Farben hinzu, die die Aufmerksamkeit auf deinen CTA-Button lenken
  • Platziere den CTA-Button für maximale Sichtbarkeit an prominenten Bereichen deiner Seite (meisten Above the Fold & linksseitig)
  • Bei längeren Landing Pages: Platziere denselben Call to Action mehrmals auf der Seite. Denn User werden von unterschiedlichen Inhalten auf deiner Website getriggered. Rufe die gewünschte Handlungsaktion immer wieder beim User in Erinnerung.

4. Benefits statt Features

User kommen auf deine Landing Page, weil sie nach einer Lösung für ihr Problem suchen. Konzentriere dich daher unbedingt mehr auf die Vorteile und Ergebnisse (Benefits & Results), die dein Angebot mit sich bringt als auf die Features deines Produktes. Wie sieht ein Leben mit deinem Produkt / Angebot aus?

5. Verwende deine Fokus Keywords in Headlines und Texten

Nach der Keyword Recherche weißt du bereits WIE deine Zielgruppe nach deinem Thema sucht. Platziere dein Fokus Keyword in den Headlines und Long Texten auf deiner Landing Page, übertreibe aber nicht. Du kannst ergänzend auch Synonyme verwenden.

Das Fokus Keyword verwendest du sowohl als Keyword, aber auch in deinem Anzeigentexten (Google Ads). Das erhöht deinen Keyword - Ad Copy - Landing Page - Fit.

Suchintention - Anzeigentext - Landingpage

6. Einzigartiger und diverser Content

Kopiere keine Texte von anderen Websites oder deinen Mitbewerbern. Heb dich mit deinem Content, deinen Texten ab - du kannst das! Dein Content sollte unique sein, dein Brand Messaging beinhalten und die Sprache deiner Zielgruppe sprechen. Und da jeder User auf andere Formate reagiert, versuche neben Texten auch mit Tabellen, Listen, Bildern und Videos zu arbeiten (Diversity of Content). Das lockert die Zielseite auf und strukturiert die Inhalte.

7. Verwende vertrauenstiftende Elemente #socialproof

Ein User ist noch nicht bereit ein Kontaktformular abzusenden, obwohl er ein Problem hat, das du mit deinem Produkt lösen kannst? Dann vertraut er dir noch nicht genug. Durch Social Proof Elemente wie

  • Logos bekannter Kunden
  • Case Studies
  • Erfahrungsberichte
  • Reviews & Bewertungen
  • Zertifikate, Siegel und Auszeichnungen

zeigst du deinen Website-Besuchern, dass du bereits das Vertrauen anderer “guter” Unternehmen genießt.

8. Verbessere deine Ladezeit

Der User klickt auf die Anzeige und erwartet, dass die Website sofort geladen ist. Ist das nicht der Fall, springt er ab, bevor du überhaupt die Chance hattest dein Angebot vorzustellen.

Eine langsame Website führt daher zu hohen Absprungraten und kann deiner Conversion Rate schaden. Außerdem wird eine langsame Website schwieriger organisch auf Google ranken (SEO). Überprüfe daher unbedingt die Ladezeit & Core Web Vitals deiner Landing Pages mit dem Google PageSpeed Tester und optimiere die mobile Ladegeschwindigkeit u.a. durch:

  • Optimierte Bilder mit angemessener Abmessung verwenden
  • Komprimiere deine Dateien (js, .woff2, css, …) mit GZIP / Brotli
  • Aktiviere ein Browser Caching
  • Optimiertes Javascript
  • Wenige Animationen
  • Eliminiere Render-Blocking-Resources

9. Landing Page in der lokalen Sprache

Du schaltest in mehreren Ländern Google Ads Kampagnen? Dann solltest du sowohl Keywords als auch Anzeigentexte - und natürlich auch die Landing Page - an die lokale Sprache anpassen.

Wir gehen davon aus, dass ein Großteil der User in seiner Landessprache googelt, somit ist die Übersetzung der Inhalte wichtig, um den Qualitätsfaktor deiner Kampagnen halten zu können.

10. Optimiertes Kontaktformular

Endlich - der User ist von deinen Inhalten auf der Landing Page überzeugt und möchte einen Demo Call buchen. Jetzt ist es wichtig, nicht unnötig viele Hürden ins Formular einzubauen. Am besten setzt du dich mit Sales zusammen und ihr definiert gemeinsam, welche Lead Kriterien für das Kontaktformular notwendig sind. In den meisten Fällen sind das

  • Name
  • E Mail Adresse
  • Unternehmen
  • Telefonnummer (optional)

Aber auch der Bereich neben dem Kontaktformular kann nochmal für conversiontreibende oder vertrauensstiftende Inhalte genutzt werden, wie z.B.

  • Kundenlogos / Testimonials
  • Adressiere die häufigsten Zweifel deiner Zielgruppe
  • Zeige die besten Ergebnisse mit deinem Produkt
  • Zeige die Kontaktperson, die den Demo Call durchführen wird (Menschen möchten Menschen sehen)
workable - Kontaktformular

11. Warum ist die Optimierung der Landing Page überhaupt wichtig?

Die User Experience deiner Landing Page ist die Erfahrung, die der User beim Besuch mit deiner Seite macht. Je besser seine Erfahrung auf deiner Seite, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es der User bis zum Kontaktformular schafft und zum Lead konvertiert.

Netter Nebeneffekt: Eine optimierte Landingpage wirkt sich positiv auf den Qualitätsfaktor deiner Anzeige und somit auf die Gesamtkosten deiner Google Ads Kampagne aus.

Geringere Absprungrate

Je mehr du deine Landing Page für deine Zielgruppe anpasst, desto weniger oft wird der User deine Seite sofort (ohne Interaktion) wieder verlassen. So erhöhst du deine Conversions und senkst deine Kosten pro Conversions.

Verbesserte Anzeigenposition

Google merkt es, wenn deine Landing Page relevanter als die des Wettbewerbs ist. Je nützlicher & relevanter deine Website für die Zielgruppe ist - und desto besser dein Keyword - Ad Copy - Landing Page - Fit ist, desto häufiger wirst du auf den oberen Positionen in der SERP ausgespielt.

Höherer Qualitätsfaktor

Die Relevanz der Zielseite spielt eine große Rolle bei der Berechnung des Qualitätsfaktors. Je relevanter die Seite für die Keywords / die Suchintention, desto höher dein Qualitätsfaktor. Und ein hoher Qualitätsfaktor bringt dir bessere Rankings und geringere CPCs.

Bessere SEO Rankings, mehr Links und Autorität

Die Inhalte auf der Landing Page sind für die Zielgruppe nützlich und interessant. Dann stehen die Chancen gut, dass die Landing Page auch organisch zu ranken beginnt. Zudem teilen begeisterte Besucher die Website in den sozialen Medien, was weiterführend deine Autorität für das Thema erhöht..

Tooltipp: mit der Google Search Console & Google Analytics überwachst du den organischen Traffic deiner Landing Pages.

Frequently Asked Questions

Wie kann ich meine Zielgruppe effektiv mithilfe von Google Ads ansprechen?

Basis für die Erstellung der Google Ads Kampagne sollte eine umfangreiche Zielgruppendefinition inklusive demografischer Merkmale wie Alter, Geschlecht, Standort, Unternehmensgröße und Branche sein.

In einem nächsten Schritt kannst du dann folgende Google Ads Targeting Kriterien daraus ableiten:

·  Keyword basiertes Targeting
Nach welchen Begriffen sucht meine Zielgruppe?

·  Geografische Ausrichtung der Kampagne
bestimmte Standorte oder Umkreis-Ausrichtung

·  Demografisches Targeting
Geschlecht, Alter, Elternstatus, Haushaltseinkommen, Familienstand, Bildung, Wohneigentums Status

·  Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen
umfasst Personen mit denselben Interessen

·  Kaufbereite Zielgruppen
umfasst Personen die bereits gezielt nach bestimmten Angeboten suchen

·  Zielgruppen anhand ihrer Lebensereignisse
umfasst Personen, bei denen ein bestimmtes Lebensereignis stattfindet

·  Remarketing-Zielgruppen
basierend auf deinen Website Daten oder Kundenlisten

·  Kombinierte Zielgruppen
Kombination aus den Möglichkeiten oben

·  Benutzerdefinierte Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen
basierend auf bestimmten Keywords, Websites, Apps oder Orte

Welche Keywords sind für mein B2B Angebot besonders relevant?

Starte mit einer Keyword Recherche mit Hilfe von Keywords Tools wie dem Google Keyword Planner oder AI-Tools wie Chat GPT. Finde heraus welche Begriffe von der Zielgruppe verwendet werden und unterteile die Keywords je nach Kaufphase. Achte außerdem darauf, dass du auch negative Keywords (Ausschlüsse) arbeitest, um noch weiter einzugrenzen.

Auch im Gespräch mit der Zielgruppe findest du heraus, auf welches Wording du achten musst.

Wirf regelmäßig einen Blick auf die Suchbegriffe, die zur Ausspielung deiner Anzeigen geführt haben. Auf diese Art & Weise kannst du besser einschätzen, ob du mit deinem Keywords jene User erreichst, die auch wirklich relevant für dich sind. Wenn die Suchbegriffe zu weit an der von dir gewünschten Suchintention vorbei gehen, dann ist es Zeit dein Keyword einzugrenzen oder dem Keyword etwas Kontext hinzuzufügen.

Welche Anzeigenformate sind im B2B Marketing für Google Ads am effektivsten?

Starte unbedingt mit den Suchanzeigen. Denn so schaffst du es in kurzer Zeit mal die Zielgruppe zu erreichen, die bereits nach deinem Unternehmen (Branded Keywords) oder deinem Angebot (Generic Keywords) sucht und somit eine gewisse Kaufbereitschaft mitbringt.

In einem zweiten Schritt kann – wenn es das Budget zulässt – eine Display- oder Video-Kampagne mit Targeting Kaufbereite Zielgruppe (z.B. Kategorie Geschäftsdienstleistungen, Software oder Unternehmens- und Industrieprodukte) oder mit Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen spannend werden.

Welche Anzeigenerweiterungen sollten wir nutzen?

Unbedingt alle Anzeigenerweiterungen nutzen, die verfügbar, für dein Business sinnvoll und umsetzbar sind -> denn je mehr Platz du in der Suchergebnisliste von Google einnehmen kannst desto besser. Wir empfehlen die folgenden Anzeigenerweiterungen zu nutzen:

·  Sitelink-Erweiterungen zu bestimmten Unterseiten der Website (zb Kontaktseite, Kundenstimmen, Registrierung)

·  Anruferweiterungen (Office Telefonnummer oder Sales Hotline)

·  Snippet-Erweiterungen (wenn für dein Business sinnvoll anwendbar) – Textabschnitte mit der die Produktkategorien oder Features deines Angebots noch besser beschrieben werden können

·  Bewertungserweiterungen – so werden die Sternebewertungen von deinem Google My Business Account in die Anzeige eingebaut -> mehr Social Trust > höhere Klickraten.

·  Standorterweiterungen – du verfügst über Filialen oder Standorte? Dann nutze dieses Feature.

·  Sonstige: Preis-Erweiterungen (va. im E-Commerce interessant, App-Erweiterungen, Promotion Erweiterungen)

Wie bestimme ich ein geeignetes Medienbudget für meine Google Ads Kampagne im B2B?

Das eingesetzte Medienbudget hängt in erster Linie von deinen Zielen ab. Möchtest du vor allem auf Conversions wie Kontaktanfragen optimieren oder soll auch ein Teil des Budgets in Branding / Sichtbarkeit gesteckt werden?

Um ein geeignetes Budget zu definieren, macht es Sinn, die Keyword Recherche detailliert durchzuführen. Mithilfe des Keyword Planners findest du heraus, welches Suchvolumen dein Keyword hat und mit welchen Klickpreisen du rechnen musst. So kannst du dir schnell das Medienbudget / Monat kalkulieren, dass du für deine definierten Keywords ausgeben wirst.

Anschließend verteilst du dein Medienbudget auf Tagesbasis – denn um eine gleichmäßige Verteilung deiner Anzeigen zu gewährleisten, solltest du mit Tagesbudgets arbeiten. Im B2B kann es außerdem sinnvoll sein, die Kampagnen z.B. nur an Werktagen zu Geschäftszeiten (07.00-20:00) auszuspielen.  

Welche Gebotsstrategien sind für meine Ziele am geeignetsten?

Google Ads bietet verschiedene Gebotsstrategien an, um deine Ziele zu erreichen. Dabei können Gebotsstrategien wie "Ziel-CPA" (Cost-per-Action), "Maximierung von Conversions" oder "Verbesserte Klickrate" sinnvoll sein, je nachdem, ob du auf Conversions, Leads oder Sichtbarkeit abzielt.

Wie kann ich das Verhalten der Besucher auf meiner Website messen und die Leistung meiner Google Ads-Kampagnen anhand von Conversions beurteilen?

Conversion-Tracking ist unerlässlich, wenn es darum geht, den Erfolg deiner Google Ads Kampagne zu beurteilen. Wir unterscheiden meist zwischen Hard Conversions (Kontaktanfrage, Web Demo Buchung, Sales Terminbuchung) und Soft Conversions (Verweildauer Website, Anzahl an Seitenansichten pro Besuch, Scrolling Tiefe).

Sobald die für dich wichtigen Conversions definiert sind, lässt sich eruieren, welche Keywords welche Conversion Rates verzeichnen. Hast du außerdem den Conversions einen bestimmten Conversion-Wert zugeordnet, ist eine Bewertung des ROAS (Return On Ad Spend) einfach zu kalkulieren.

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